Sunday, June 19, 2011

Eel Garden vor dem Schlafengehen und nach dem Training!

Der erste Trainingstag ist vorbei. Wieder sitze ich im Eel Garden und schaue aufs Meer. Faulenzen ist einer der Pflichten zwischen den Apnoetauchtrainingstagen. Die einzige Pflicht, die ich wirklich mag :-). Anstrengend war das Training heute eigentlich nicht. Frustrierend beschreibt es eher zum Teil. Aber was habe ich erwartet? Ein Wunder? Sicher nicht. Dennoch musst ich mich wieder einfinden in einige Techniken und vor allem in den Wohlfühlmodus, am Seil langsam ab und aufzusteigen und dabei nicht atmen zu können. Das war das eigentliche heute - dass ich mich noch nicht wieder so entspannt fühlen konnte. So reichte es heute für 30% Technikwiedererlangung und ausreichende Entspannung bis 24 Meter. Für völlig untrainiert und unvorbereitet vielleicht ganz akzeptabel. Ich habe immerhin gemerkt, dass ich schnell wieder zurückfinden kann in den Freediving Modus. Sicher bietet sich ein längeres Aufwärmen vorher noch an.

Morgen werde ich mich überwiegend auf Techniken wie Mouthfill, Freefalling, Beinarbeit und Haltung sowie Duckdive konzentrieren sowie das mentale Bewusstsein, bei Kontraktionen nicht gleich umkehren zu wollen. Diese kamen leider recht schnell und haben wir die nötige Entspannung verhindert. Außerdem ist es schon ein seltsames Gefühl, als Neuling zwischen erfahrenen Tauchern zu sein, die mal eben kurz auf -60 gehen und dies im Laufe des Trainings noch verbessern wollen. Nun denn- Hut ab!

Ein gutes hat es, derzeit am Blue Hole zu trainieren: es sind kaum Schnorchler da, die über das Riff laufen, weil die Touristen anscheinend noch Angst vor Unruhen haben. So ist dieser Tauchplatz und leerer als Dahab selbst. Kein Gerangel an unseren Bojen von Leuten, die "einfach mal gucken wollen" was wir da so machen und den Auftauchvorgang oft blockieren und sich dessen natürlich nicht bewusst sind. Die sehen ja nur die an der Oberfläche an den Freitauchbojen hängenden Taucher und machen sich nicht klar, dass immer einer unten und manchmal der Sicherheitstaucher auch schon mit unter Wasser ist. Beide kommen in wenigen Sekunden an die Oberfläche und brauchen Platz an der Boje. Jeder Schnorchler, der dort hängt, versperrt den Zugang für die Taucher, die dort gleich Atmen müssen. Aus dieser Perspektive ist das Training momentan also recht entspannt.

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