Friday, January 27, 2012

Schöne Begegnungen lassen Durststrecken verdunsten...

Es sind die guten Begegnungen, die mich motivieren, diesen Job im Tourismus zu machen. Es sind die dankbaren Tauchgäste, mit denen der Tauchgang einfach perfekt wird, die mich in dem bestätigen was ich hier tue. Wenn die Freude meines Gastes mindestens genauso groß ist wie meine eigene in dem Moment, in dem wir einem großen Adlerrochen treffen, der an uns vorbeischwebt und uns in gen Osten ruft, weiß ich, dass ich am richtigen Platz bin. Unbeschreiblich sind diese Momente, in denen wir grunzende, blubbernde und stampfende Gerätetaucher durch diese Schönheit des Meeres tauchen und solchen Kreaturen begegnen dürfen. Uns bleibt schlicht die Ausdrucksfähigkeit weg, wenn ein solches Exemplar unseren Weg kreuzt.

Heute war wieder so ein Tag. Rob, ein besonders herzlicher und leidenschaftlicher Taucher, durfte ich durch Castillo Profundo guiden und hatte meine reine Freude dabei. Queen Angels gehörten zu seinen auserkorenen Zielobjekten. Gleich zu Beginn am Riff schwamm ein solcher Kaiser mit uns gen Norden. Rob war begeistert! Einige Korallenblöcke später besuchten wir den kleinen Bruder Königkaiser im Badezimmer und beobachteten ihn an der Putzerstation. Putzergarnelen machten sich daran, seine Kiemen von unliebsamen Parasiten zu befreien und so für sein nachhaltiges Wohlsein zu sorgen. Rob und ich beobachteten das Schauspiel von ca. 1m darüber im absoluten Schwebezustand. Er war so dankbar!

Im Zustand vollständiger Entspanntheit schwebten wir weiter über das Castillo Riff und begegneten einer Schildkröte - die ungeachtet des Meeresschutzes schonungslos in die Korallen donnerte, um sich dort erstmal liegend den Bauch vollzuschlagen. Wir verzeihen es ihr ;-), sie ist natürlicher Bewohner dieser Siedlungen und darf es sich gemütlich machen. Weitere Kreaturen wie Putzergarnelen auf Jobsuche in Wohngemeinschaften oder Triggerfischkolonnen beim Klinkenputzen wie auch - ganz selten hier - endlich eine Flamingozunge haftend in einem Korallenast verwurzelt erfassten wir mit Freuden auf unserem Streifzug durch die 3 Bar-Welten.

Doch der Höhepunkt kam dann: Der Adlerrochen - begleitet von 4 Remoras - kam entgegen der Stömung geschwommen am Riffende parallel zu uns und bewies uns mit seiner Spannweite von ca. 2,5m, dass er zu den Majestäten der tropischen Meere gehört. Wir versuchten noch mit 20 Flossentritten hinter ihm her zu paddeln und ließen ihn dann besseren Wissens ziehen - zumal er einen klaren Linksdrall einschlug, um in tiefere Gewässer zu entweichen. Welch ein Exemplar! Es gibt für mich kaum schönere Tiere im Ozean. Ihre Körper sind perfekt geformt wie gestaltet. Ihre Bewegungen unvergleichlich elegant und leicht wie unvorstellbar kraftvoll und schnell! Die einzigen Rochen mit einem Gesicht und einem Mantel aus Sternenhimmeloptik zählen zu meinen Lieblingsnachbarn unterhalb des Meeresspiegels!

Wie ich selbst verabschiedete sich auch Rob schweren Herzens vom Meer mit einem Gruß in alle Richtungen von diesem Tauchgang. An der Oberfläche angekommen, nahmen wir diese besondere Atmosphäre wahr - bedingt durch die spiegelglatte Oberfläche, die eins mit dem Himmel ein gleichmäßig mystisches Indigo bildete. Die Ruhe der Windstille rief ein heimeliges Gefühl ins uns hervor. Unbeschreiblich schön ist es im Meer, wenn die Kraft des Elements eine Pause einlegt und sich von ihre harmonischsten Seite zeigt. Wir wollen nicht aus ihm auf- und ins Boot steigen. Den Abschied begehen wir aus feierlichem Anlass mit einer Schwimmrunde nach dem Tauchgang, was normalerweise der strikte Zeitplan verhindert, und sagen Auf-Wiedersehen mit einem breiten Grinsen im Gesicht und in der Seele...

Saturday, January 21, 2012

The show must go on!

Einige Katastrophen später, was meine ehemalige Mitbewohnerin & Geschäftspartnerin für Berlin sowie Teilzeit-Basiskollegin angeht, erhole ich mich so langsam von dem Ende mit Schrecken und fahre jeden Morgen wieder mit dem Staffbus in Richtung meiner inzwischen dritten Prodive-Mexico-Location Royal Tulum! Soviel Ruhe während meines Arbeitstages hatte ich schon seit meinem Fotografie-Praktikum vor 26 Jahren nicht mehr. Der Tag tröpfelt nur so dahin und ich bin eher damit beschäftigt, uninteressierten und oft anstrengenden Pauschalgästen das Gratisequipment auszuhändigen, das ihre rundgefutterten Körper an der Wasseroberfläche unterhalten soll, während sie 1h versuchen im Flachwasser am Strand Lebewesen unter Wasser zu identifizieren. Der eine oder andere schafft es tatsächlich sich in ein Kajak zu hiefen und das unvorstellbare Abenteuer anzugehen, aus der geschützten Traumbucht hinaus zu paddeln, um sich die Illusion zu verschaffen, sich die nächste fette Mahlzeit redlich verdient zu haben. Die meisten ziehen allerdings die Strandliegen für ihren 12h Tag vor, die sie synchron zur Sonneneinstrahlung am Strand hinsichtlich Richtung und Position derselben alle 2h schwerfällig herumrücken, um dann wieder in ihr Strandbett zurückzuplumpsen.

Wem kann ich es verübeln? Ich kenne selbst den harten Arbeitsalltag in Europa und habe oft vom Strandurlaub geträumt, in dem ich nichts weiter als Lesen, Schlafen, Essen, Schwimmen und mich sonnen muss. Doch erfahrungsgemäß kann ich nur 1 Tag faul sein und muss dann etwas unternehmen. Nicht so unsere Resortgäste! Aus Italien, Spanien, Frankreich, Deutschland, Österreich, der Schweiz oder sogar Schweden strömen sie an die berühmte Riviera Maya, um einfach mal wirklich alles - ALLES - baumeln zu lassen. Da is nix mit Tauchen, Schnorcheln oder anderer Fahrten. Doch, aber eher mit TUI oder anderen Großanbietern, denen sie eher vertrauen als uns. Und so bleiben wir ganz oft auf unseren Touren sitzen und kriegen kaum jemanden ins Wasser. Da geht wohl das Konzept nicht mehr auf, dass Prodive sich an Hotelketten angliedert und dort Kunden abgreift. Sie sollten vielmehr dorthin gehen, wo sie Taucher abgreifen! Unsere Resorts sind voll von Wasserscheuen und Alkoholabhängigen, die gleich nach dem Frühstück die Cocktailrunden am Strand eröffnen. Wir hören regelmäßig die Leber Hurra schreien und wundern uns über gar nichts mehr.

Aus meiner Perspektive sieht dies jedenfalls nun schon seit 2 Wochen, in denen ich in diesem Resort sitze und lediglich zeitlich limitiert aushelfe, schwer nach reinster Zeitverschwendung aus. Ins Wasser komme ich kaum - gerade mal in den Pool - und kann so auch nicht mehr meine Tauchgangsanzahl aufstocken. Diese Situation ist alles andere als zufriedenstellend und ich werde mir nun eine Änderung überlegen. Sollte ich nicht in absehbarer Zeit nach Puerto Aventuras zurückkommen, werde ich mir eine andere Position beschaffen. Es gibt genügend Tauchunternehmen hier, die händeringend nach deutschen Tauchlehrern suchen und genügend zu tun haben. Prodive jedoch scheint eher immer weniger zu haben, so dass wir immer weniger zu tun haben und uns fragen, woran das liegt. Die Konkurrenz fährt täglich mit gefüllten Booten raus und unsere werden gerade einmal mit Einzelnen belegt. Eigentlich will ich mir darüber keine Gedanken machen müssen und einfach nur eine schöne Zeit hier und im Meer verbringen. Das war ja einmal der Plan... Also warum davon abweichen? Nachdem sich die Dinge im Unternehmen eh ständig verändern, und zwar nicht unbedingt zum Besseren, ist wohl an der Zeit neue Entscheidungen zu treffen.

Saturday, January 14, 2012

"You are the best instructor in the world!"


"You are the best instructor in the world!" Waren die ersten Worte meiner heutigen Schnuppertaucherin Ksenia aus Canada, Polen, Russland, als sie heute überglücklich und stolz den Kopf aus dem Karibischen Meer steckte.  Bevor wir 40min tauchen gehen konnten, hatte es sie unheimlich Überwindung gekostet, überhaupt den Kopf unter Wasser zu bekommen. Eine überdurchschnittlich lange Poolsession heute morgen ging dem eigentlichen Tauchgang im Meer heute Nachmittag voraus. Sie wollte Ihre Angst jedoch überwinden. Die Schritte durch die Übungen im Pool gingen ihr nicht gleich einfach von der Hand und sie stellte gute und durchdachte Fragen. Nach der jeweiligen Erklärung und einigen Versuchen sie zu beruhigen, führte sie alles durch, bis jede Übung saß. Nach einer Runde durch den Pool hatte sie bereits eine akzeptable Haltung für eine besonders nervöse Schnuppertaucherin und mein Bauch sagte mir, sie ist soweit.

Im Van zur Nachbarbasis - meinem eigentlichen Arbeitsplatz - gab ich ihr ein kurzes Briefing. Auf der Basis im Dreams hatten die Bodegeros alles vorbereitet und Ksenia schlüpfte in ihren Anzug und nahm ihre Ausrüstung. Beide ausstaffiert liefen wir in die Marina zum Boot, von wo es nach einiger Verzögerung - bedingt durch Frits, der seine Schüler regelmäßig totquatscht und den Ablauf immer aufhält - los ging. Inzwischen hatte ich Ksenia erstmals erzählt, dass sie mit einer Rolle rückwärts vom Boot ins Wasser fallen würde. Hätte ich das schon früher erwähnt, wäre sie nicht mitgekommen - waren ihre Worte später. So hatte sie jedoch kaum Zeit zum Nachdenken und überwandt sich sogar dazu, sich ins Wasser fallen zu lassen - nachdem es für sie keinen eigentlichen Weg zurück vom Tauchgang gab. Ich wusste, sie wollte es machen. Und sie wollte sich nicht als Rückzieher fühlen. Und so musste sie diese letzte Hürde auch noch nehmen. Wie sehr sie dieser Einstieg aufregte, sah ich dann im Wasser. 2 Minuten hielt ich sie mit dem Kopf über Wasser, obwohl dies Ihr Jacket tat, während sie sich beruhigte, nur um ihr ein Zusatzsicherheitsgefühl zu geben. Augenkontakt und Nähe hielt ihr Vertrauen aufrecht und bereitete sie auf die nächsten Schritte vor. In schwimmender Rückenlage schleppte ich sie dann mit dem Rescueflaschengriff hin zur Abstiegsboje. Das half außerdem zu ihrer muskulären Entspannung.

An der Boje selbst lagen die Chancen bereits bei 70 zu 30, dass sie tatsächlich tauchen gehen würde. Ich lies sie sich weiter entspannen. Wir hatten ja Gottseidank Zeit und ich hatte keine weiteren Schüler mit im Wasser. Grandios und goldrichtig! Nach 5 Minuten begannen wir den Abstieg und sie sah mir ausschließlich stur in die Augen, um nicht in Panik auszubrechen. Da ich selbst einmal so meine aufkommende Panik vor 2,5 Jahren in den Griff bekommen hatte, wusste ich genau wie wichtig ihr dieser Blick- und auch Körperkontakt war. Sie hielt sich während das gesamten Tauchgangs an meiner Hand fest, während ich sie durchs Wasser führte. Einige Momente lies ich sie auch allein tauchen und behielt sie stets aus der Nähe im Auge. Alles entwickelte sich bestens. Ihre Atmung behielt eine normale Einsteigerfrequenz und ihre Haltung entwickelte sich zusehens. Sie machte ihre Sache sehr gut und genoss den Tauchgang sichtlich. Lachende, strahlende Augen und mehrmals ein OK-Zeichen besiegelten dieses Erlebnis!

Wir haben es tatsächlich geschafft, dass Ksenia einen wunderbaren Tauchgang hatte, ihre Ängste vor dem Unterwassersein überwunden hat und riesig stolz auf sich ist, dass sie diesen Schritt zuende gegangen ist! WELL DONE, KSENIA! I am also proud of you! Sie gehört definitiv zu meinen besonderen Schülern, die mir ebenso besonders im Gedächtnis bleiben werden! Ich freue mich auf meine nächsten Schüler und Schülerinnen und liebe meinen Job hier - den ich ja nun weitermachen kann :-).

Reisen lehrt Realität - wie schöööööön!

Wenn der Job im Ausland dann mal droht wegzubrechen, verliert man für einen Moment doch den Boden unter den Füßen. Da ist dann keine soziale Hängematte, die nur darauf wartet, dass Du in sie hineinfällst und träge drin liegen bleibst - den Blick immer verträumt nach oben gerichtet anstatt um Dich herum.

Wenn Du dann plötzlich vor der Perspektive stehst, Deine Miete nicht mehr von Deinem lokalen Geld zahlen zu können und nicht mehr weißt, wann die Mittel wieder fließen, stellst Du Dir schon die Frage, ob Du Dich am richtigen Platz aufhältst. Dann aber erinnere ich mich immer wieder daran, wie es wohl die restlichen 6,8 Milliarden Menschen machen, die nicht in Deutschland von der Verwaltung durchgefüttert werden. Diese schaffen es auch zu überleben und sind dabei zum Teil sogar recht glücklich.

Allein diese Emotion durchlebt zu haben und aufgrund dessen seine Entscheidungen zu treffen, ist eine spannende herausfordernde Situation. Wirst Du einknicken und wieder an Mama Deutschlands Rockzipfel hängen oder wirst Du Dir einfach einen neuen Job suchen und Deinen Weg weitergehen. Dann gibt es unterwegs so Glücksmomente, die einen weitertragen.

In meinem Fall heißt mein Glücksmoment mal wieder Markus! Wieder hat er sich für mich eingesetzt, damit meine Kündigung zurückgenommen wird und anstatt meiner keine neuen eingestellt werden. Ich habe lediglich einen theoretischen Vorgeschmack davon bekommen, wie es wäre, ohne Job im Ausland zu sein. Diese Aussicht bezogen auf meinen Job hat mich besonders traurig gestimmt, weil ich meinen Job und das Team sehr mochte. Daher hatte ich mich gleich nach Ankunft meiner Geschäftspartnerin gefragt, warum ich den eigentlich gekündigt habe. Natürlich nur, weil wir gemeinsame Projekte vorhatten und ich dafür Zeit haben musste. Mein vorzeitiger Ausstieg sollte dafür den Grundstein legen. Leider hat sich dann hier - zu spät - binnen weniger Tage gleich herausgestellt, das weder die Projekte so einfach realisierbar sind, wie mir von ihr vor einigen Monaten suggeriert wurde, noch dass sie als Person die richtige Partnerin für meine Firma sein wird. Warum ich das nicht früher feststellen durfte, bereue ich. Dies hätte das durch sie bedingte Chaos hier und auf meiner Tauchbasis verhindert. Und ich hätte diesen ganzen Ärger sehr gern verhindert und ihr so von einem Besuch abgeraten. Aber so lernst Du eben Menschen ganz schnell aus der Nähe kennen, was sich zuhause vielleicht erst später herauskristallisiert hätte. Wie sagt Mutti immer: lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende...:-).

Ergo, was ist das Ende dieses Liedes: Sie haben meine Kündigung in den Schredder geworfen und geben mir meinen Job wieder, den ich voreilig hingeworfen habe. Dank meinem Lieblings-Baseleader Markus! Na das kostet mich bestimmt die eine oder andere Tequilarunde!!! GERNNNEEEEEEEEEE!! :-)

Thursday, January 12, 2012

Reisen klärt auf...

Auf Reisen lernst Du wohl am besten, wie die Menschen ticken, mit denen Du Dich verbandelt hast. Auf Reisen teilst Du Wohnraum, Arbeitsplatz und Bekanntschaften. Du bewegst Dich in einem fremden Umfeld und führst Deine Kontakte dort ein. Dass man mit diesen Verbindungen äußerst vorsichtig sein sollte, führt mir meine Realität gerade gerade in deutlichster Form vor Augen.

Unterwegs teilst Du besonders engen Wohnraum mit Freunden, die Dich sehen wollen, falls sie in Deinem zuhause unterkommen möchten und lieber aufs Hotel verzichten. Freunde sind mir immer willkommen und ich habe sie besonders gern um mich, wenn ich reise. Freunde verwöhnen einen mit netten Gesten, die Dir das Leben in der Ferne wieder versüßen und ein Gefühl von zuhause zurückbringen. So erlebte ich schon mal den lieben Besuch meiner Freundin Urls aus Berlin bei mir in Playa im Dezember. Danach erhielt ich das Gegenteil von versüßendem Besuch bei mir in Playa. Binnen kürzester Zeit begann mein zuhause und meine Existenz im Chaos zu versinken. Begonnen mit Unordung in der Wohnung, über Rufbeeinträchtigung innerhalb meines lokalen sozialen Umfeldes bis hin zur Existenzvernichtung innerhab von nicht einmal 1,5 Wochen liegt durchaus im Rahmen des Möglichen von sich als unliebsam entpuppenden Besuchern. Drum prüfet, wem Ihr Eure Tür öffnet!!!

Scherben aufsammeln

Inzwischen habe ich begonnen, die Scherben einzusammeln und weiterhin herunterfallende Stücke aufzufangen. Irgendwann werde ich die bunte Ansammlung von Irrtümern, Hoffnungen, Enttäuschungen, Erstaunen, Entsetzen und Distanz in einem Topf gesammelt in die Ewigkeit entsorgen können. Auf Reisen lernt man glücklicherweise schneller den Wert der Tonkrüge und Techniken, die Scherben schneller aufzukehren. The Show must go on - sagt Freddie! und Recht hat er :-)!

Monday, January 09, 2012

Krisenstab in Mexico

Planlos und schlaflos in Playa soll bald ein Ende haben! Heute will ich in einem Gespräch mit Markus versuchen, doch noch einige Zeit länger in Mexico zu arbeiten, weil ich eigentlich gar nicht gehen will. Die Reiserei im Februar mit Rike erscheint mir im Moment unangebracht und fehlgeplant. Lieber arbeite ich durch bis Ende März und plane von dort aus meine weiteren Einsätze entweder hier oder in Berlin. Das hängt dann ganz von den Möglichkeiten und finanziellen Anreizen ab. Hoffentlich kann ich heute meine Entscheidung rückgängig machen bzw. eine gute Lösung für die kommenden Monate finden.

Gestern Abend hatte ich ihn schon angerufen und meinen Wunsch angedeutet. Wenn es mich nicht täuscht, hat es ihn gefreut und er hat gleich ein Treffen heute vorgeschlagen. Nach diesem Gespräch werde ich mehr wissen und kann eventuelle Einsätze hier oder woanders planen. Inzwischen gefällt mir das Örtchen schon recht gut und ich habe einige gute Kontakte gefunden - soziales Umfeld nennt man das wohl - die mir ein Gefühl von zuhause vermitteln. Warum sollte ich mich also hier herausreißen? Die Berliner Situation hat sich leider so verändert, dass sich eine ausreichende Arbeit dort ersteinmal nicht realisieren werden lässt im ersten Halbjahr 2012. Jedoch bin ich deswegen nicht wirklich traurig. Das Meer wird mir dort immer fehlen und so bleibe ich eben am Meer und vertiefe meine Aktivität im Wasser. Na, dann auf geht's ersteinmal zu unbekannten Ufern!!! :-)

Saturday, January 07, 2012

Auch im Neuen Jahr planlos in Mechico...


Die erste Woche 2012 ist vergangen. Meine Kündigung ausgedrückt zum Monatsende, eine grobe Reiseplanung überlegt und eigentlich kein großes Bedürfnis, diese tatsächlich umzusetzen... (?!?) Wer mich kennt, weiß ja, das ich mich um kaum eine Reisemöglichkeit herumdrücke. Irgendwie verspüre ich noch keinen Drang, Playa den Rücken zu kehren - schon gar nicht für immer. Prompt dachte, fragste doch gleich mal nach, was im März ansteht bei Prodive. Nun schau ich mal, ob sie mir nen Job für den März anbieten können. Was hieße, dass ich reisen und danach evtl. wieder arbeiten könnte. Die Idee gefällt mir eigentlich ganz gut.

Immerhin muss der  Mensch doch auch mal etwas von der Gegend gesehen haben, bevor es weitergeht in einen anderen Erdteil, gell?! Hach, man hat es schon schwer, wenn man die Wahl hat. Erfreulicherweise schränkt die begrenzte Kasse die Wahl gleich wieder bedeutend ein. Das mach das Leben leichter.....

Anyway, ich entspanne mich derzeit im Catalonia Royal Tulum Resort bei Baseleader Ute. Wir haben kaum etwas zu tauchen und fahren dafür, wenn es sein soll, ins Dreams zu Markus. Auch fange ich eine Stunde später an, was mir morgens ein entspannteres Aufwachen ermöglicht und einen sanfteren Einstieg in einen sanfteren Tagesablauf. Auch kommen wir pünktlich raus und haben so etwas mehr vom Abend, nicht zuletzt durch den ruhigeren Tag, der uns eben nicht um 21 Uhr tot ins Bett fallen lässt. Alles in allem gute Arbeitsbedingungen! Ich befürchte nach 1 Woche die Langeweile überwiegend zu haben. Doch 10 Tage und danach geht es wieder ins Dreams in die alt bekannte Action. Dann ist ja auch schon das Ende in Sicht und ich soll verreisen.... Hmmmm... seltsames Gefühl. Will ich das? Na vielleicht demnächst ja....