Friday, March 18, 2011

Minireisefieber oder an jeden kleinsten Strohhalm klammern!


Inzwischen hat die Tristheit meines Berliner Daseins längst alle Grenzen überschritten und ich träume mich täglich in die Ferne. Trotz schweren Unglücks in Japan, der endlos zu bedauerndes Menschen in den Erdbeben- und Tsunamibetroffenen Gebieten oder vielleicht auch deswegen, steigt mein innerer Druck, aktiv zu werden gegen die Zerstörung, die wir Menschen unserem Planeten antun. Auf der Suche nach einer sinnvollen Verbindung meines stetigen Fernwehs und meiner Kommunikationsarbeit recherchiere ich im Netz nach Aktivitäten und Projekten von Umwelt schützenden Non Profit Organisationen, die speziell in tropischen Gebieten tätig sind. Denn wer möchte schon einfach nur reisen und sinnlos in der Landschaft herumliegen? Dieses Jahr wird das alles entscheidende - habe ich beschlossen. Solange die Berliner Auftragslage nicht die Wunschjobs in der Beratung und Lehre hergibt, fühle ich mich geradezu eingeladen, weitere Erfahrungen in der Welt, ihren Ländern und ihren Kulturen zu sammeln und vor Ort sinnvolles zu erfahren und mit meinen Zielvorstellungen zu verknüpfen.

Während ich so in den Tag hineinüberlege - jeden Morgen bei einer bis fünf Tassen Kaffee - klammere ich mich schon jetzt an den kleinsten Strohhalm, wieder ein Flugzeug zu besteigen. Und wenn dieses nur 4h weit fliegt. Nach Mallorca.... Beruflich darf ich zumindest für ein Wochenende am 2.4. eine kurze Auszeit von Deutschland nehmen. Es für mich erstaunlich, wie sehr ich mich auf diesen Kurztrip freue.


Letztes Jahr im Mai und Oktober war ich schon beruflich dort und es gefiel mir mittelmäßig. Mallorca gehört nun wirklich nicht zu meinen bevorzugten Destinationen, weil es schlicht Touristen verseucht ist. Obwohl der Norden der Insel noch recht rar durch Peinlichkeiten aus Great Britain und Deutschland geprägt ist. Es liegt wohl eher daran, dass mir das Gebiet zu erschlossen ist. Schön? Ja, auch. Spannend? naja. Entspannend? Ja, schon. Verglichen mit meinen Traumreisezielen erreicht sie höchstes Stufe 2 auf einer Skala von 1-10. Egal! Ich kann hier raus und einen Hauch von Reisefieber einsaugen! Das rettet mich etwas bis zum nächsten Flug, der mich definitiv weit weg bringen wird - und das für lange Zeit.

Nun denn, Mallorca bedeutet für mich Port de Pollenca im bergigen Norden der Insel, Aufenthalt auf der Tauchbasis Prodive Mallorca, einem alten mallorcinischen Haus im Zentrum der Kleinstadt, das eine Minute vom belebten Strand und der Marina entfernt liegt. Von dort überblickt man die gesamte Bucht, von wo die Tauchtouren starten und diverse Segelboote anliegen. Ich darf mich während meines Aufenthaltes ganz romantisch zu dem neuen website CMS schulen lassen, welches die Actionsport-Kette für alle Betreiber einführen wird lassen. Ein guter Grund zum Verreisen! Die Actionsportler haben ja kein Geld, heißt es immer. Doch für ein 4 Tage Treffen im Ausland reicht es dann doch.... Egal - ich flieg mit. Bestimmt wird der Aufenthalt nicht nur mit angenehmen Dingen erfüllt sein, aber immerhin findet alles in Finca-Atmosphäre statt.