Sunday, November 15, 2009

Organisieren und freudige Überraschung!

Meine Exklusivtauchgänge für einen KLM-Ehemann inkl. eines Scuba Reviews sind gut verlaufen und ich widme mich wieder meiner Shopgestaltung und erledige soviel wie es geht, weil ich Tommy mit einem fertigen Shop überraschen will, wenn er aus Florida wiederkommt. Somit verwandelt sich die letzte freie Wand in ein sattes, gewischtes DAN und PADI Rot und vervollkommne die bunte Farbkombination von Wisch-Orange an der gegenüberliegenden Seite, das durch ein kühles Wisch-Meertürkis gebrochen wird und im an die Wasserterrasse angeschlossenen in Wischhellblau gehaltenen Schulungsraum beruhigend aufgelöst wird. Ein fröhlicher Tauchshop erfährt stetig positive Resonanz und zieht mehr Betrachter an! Ein gelungenes Projekt! Und wodurch? Freiheit – Freiheit im Tun. Kein Konzept, keine anstrengenden Besprechungen, keine Hierarchien, keine Verzögerungen oder andere nervige Barrieren. Motto: Gefühl – Wunsch – Idee – Umsetzen – Freude. Und wieder muss ich sagen: Das Leben könnte so einfach sein! Danke Tommy für Deine lockere Art und Dein Vertrauen und dafür, dass Du über Deine Herkunft hinweggekommen bist und von allen hier als Holländer angesehen wirst ;-). Was ein Qualitätssiegel von Bewunderung und Dankbarkeit dafür ist, keinerlei diktatorische, besserwisserische und unsichere Anflüge im Blut zu haben und ausleben zu müssen, die den Bewohnern aus dem Land der besten Autos und größten Bierbäuchen meistens sehr stark zueigen ist. Und das obwohl Du aus Bayern-Schwaben stammst ;o)!

Donnerstag – 3 Tage vor Tommys Rückkehr – erklingt plötzlich wieder einmal der SMS-Ton meines Handy’s. Ich vermute von gegenüber. Richtig: Dik. „Ich habe gekündigt“ muss ich lesen und setze mich ersteinmal total überrascht auf den wackligen Stuhl hinter den Tresen, wo ich mein Notbook aufgebaut habe und in erreichbarem Radius Zugang zu allen wichtigen Unterlagen und anderem Material der Tauchschule habe – die Schaltzentrale von Div’Ocean sozusagen. Dik hat bei den Tropical Divioten gekündigt! Hätte ich nicht gedacht. Er muss wirklich die Nase so voll gehabt haben, dass es nicht mehr ging. Ok, ich überlege. Er will bestimmt quatschen. Außerdem platze ich vor Neugier! Da ich ihn noch drüben vermute, rufe ich nicht an, sondern simse zurück, ob er zum Kaffee und zum Plauschen über die Straße zu mir kommen möchte. Doch er arbeitet noch den Donnerstag und den Freitag und ist danach erst frei. Hut ab, Dik! Ich wäre wohl gleich gegangen. Er beendet noch seinen Job ordnungsgemäß, so dass es für beide Seiten fair abläuft. Also verabreden wir uns für abends nach seiner Arbeit in seiner Wohnung, um dann zu reden.

Nach Feierabend fahre ich direkt ins „Warehouse“ und kaufe eine Flasche Prosecco, die erstmal 2h in mein Eisfach wandert, bis es Zeit ist aufzubrechen. Als Dik Feierabend hat, bin ich soweit, habe noch eine Verabredung bei Lee wegen des Shop-PC’s (mit Martin, den ich dank seiner kleinen Schwärmerei für mich schnell überzeugen konnte, den PC mit nachhause zu nehmen und dort durchzuchecken) und fahre dann mit meiner Proseccoflasche rüber zu Dik. Er wirkt noch gar nicht so glücklich wie ich erwartet hatte, denn erleichtert ist er erst, wenn er den morgigen Tag hinter sich gebracht hat. Also zücke ich das Fläschchen und wir trinken auf seine gute und richtige Entscheidung für ein besseres Tauchlehrerleben. Die Freude über diese Geste ist ihm anzusehen und er wird lockerer und fröhlich. Es scheint, dass er erstmal eine Weile braucht, um wieder das wahre Licht der Welt erblicken zu können. Na, da kann ihm doch geholfen werden :-). An diesem Abend vertiefen wir Ideen, was er jetzt machen kann und Möglichkeiten, irgendwie auch erstmal für Tommy zu arbeiten. Angedacht hatten wir das ja schon und Tommy hat auch schon positive Signale gegeben. Ich denke, das könnte klappen!!

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