Thursday, September 24, 2009

Allet wird jut - oder: andere Länder - flexibel sein!

Nach 2 Tauchgängen in 3 Tagen kann ich immerhin schon aus dieser Perspektive kundtun, dass allein die Unterwasserwelt den Aufenthalt mehr als gerechtfertigt! Darüber will ich jetzt keine Romane verfassen, weil dies zu weit führen würde. Nur soviel: 29° im Wasser - auch weiter unten - und 34° in der Luft. DAS SIND GENAU MEINE TEMPERATUREN! :-) Auch die unkomplizierte Situation, auf der gesamten Inselwestseite an den Korallenstrand heranfahren und ins Wasser laufen zu können, entschädigt für die paar kleinen Annäherungsbarrieren in der Basis zu Anfang. Die Küste ist ein einziger Tauchplatz mit viel Korallenlandschaft und vielseitigem Fischbestand. Ich freue mich, bald mit der Kamera einmalige Sichtweiten und die farbenfrohe Pracht von diversem Getier festhalten zu können!

Die Inselatmosphäre ist trotz der holländischen Präsenz karibisch geprägt. Ich gewöhne mich an das Arbeiten bzw. ans Erledigen einiger Aufgabenin Top, Short und Bikini :-) (Im Büro hätten sie mich für die spärliche Bekleidung geteert und gefedert!!!) und daran, dass es niemanden stört - im Gegenteil :o)! Es ist 1. normal und 2. lebensnotwendig, um wirksam einem Hitzschlag entgehen zu können.



Auf der Basis entwickeln sich die Dinge gut. Auch wenn derzeit nicht viel spannendes zu tun anfällt, tanke ich die frische Luft des Unterwegsseins - einer abwegigen Unabhängigkeit - weit entfernt von Post, Papierkrieg, Frust und Aggression auf der Straße. Hier reaktiviere ich Taktiken, durch Offenheit für gewisse Menschen - ignorierend, welche Seite eigentlich auf wen zugehen sollte ;-) (denn wer bestimmt in welchen Welten die Regeln???) - schnell feste Brücken zu errichten, anstatt mit stupidem Rechteeinfordern zu agieren, dass zuhause leider oft ein notwendiges Mittel geworden ist.

So also starte ich fröhlich in den Basenalltag - ob den Außennassbereich am Ausbildungspool reinigend, die Kaffeetassen spülend, den Shop abstaubend oder das Kassen- und Buchungssystem für den Hotelbetrieb lernend - es gibt verschiedenes zu tun und zwischendurch oft gemütliche Kaffeepausen mit dem Staff unter dem Palmensonnenschirm vor der Basis. (Danke, meine liebe Globetrotterin auf den Malediven für Deine vielen Ratschläge! Ich habe diese Tage viel an Dich gedacht und daran, was Du mir erzählt hast :-) xoxoxo an Lar.)

Diese Gespräche sind übrigens die spannendsten - gehen über Travellen, Tauchen, Länder, Vorturteile, witzige Erlebnisse, die Welt und Arbeitssituationen in der Welt. Viele Erfahrungen anhörend und selbst sammelnd freue ich mich, nach 3 Tagen schon das Gefühl eines irgendwie festen Platzes in der Gemeinschaft zu haben! Eine 2 Personen WG in einer 2 Zimmer-Wohnung mit kompletter Ausstattung übersteigt den Durchschnittsstandard von Staffunterkünften auf weltweiten Tauchbasen bei weitem. Aber wichtiger ist das Team (Holland, Schweiz, Deutsch, Bonaire), dass immerhin mit 60% Entspanntheit aus Holland und Bonaire punktet. Die anderen 40% werden sich auch noch finden. Die Hauptsache beim Reisen ist wohl: Flexibel bleiben :-). In diesem Sinne: mehr heiße Sonne, türkises Meer und weiße Korallenstrände!

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