Seit
meinem Abflug aus Berlin, Frankfurt nach Male ging alles ganz entspannt weiter
– wenn man mal davon absieht, dass auf dem Flug nach Male ein Passagier die
Bordtoilette als Raucherraum missbraucht hat. Rauchen kann eine Maschine zum
Absturz bringen, gerät die Zigarettenglut in falsche Kanäle. Irgendwann
zwischen 21 und 3 Uhr morgens irgendeiner Zeitzonenzeit weckte der Captn die
meist filmschauenden Passagiere mit dieser Neuigkeit und Aufforderung das
Rauchen an Bord zu unterlassen. Im Wiederholungsfalle würde er von seinem Recht
einer Notlandung Gebrauch machen, um die schuldige Person der örtlichen
Polizeit zu übergeben. Ich wünschte mir, er hätte es getan, denn zu dem
Zeitpunkt überflogen wir gerade den Iran!
Nachdem ich mit Stempeln im Paß und auf dem Arbeitsvisum sowie meinem erneut durchleuchteten Gepäckstücken in die äußere Halle rollte, hieß meine erste Aufgabe eine Telefonkarte zu besorgen und Larissa anzurufen. Erstaunlich unkompliziert war das Prozedere. Dann ging alles zügig. Einchecken bei Maldivian Airtaxi – 6 Kilo Handgepäck aus dem Rucksack in einen Extrabaumwollbeutel packen, damit das Handgepäck offiziell 12 Kilo wiegen konnte... . Dass es stattdessen noch 16 waren, nahm die Schalterdame nicht so ernst und winkte zufrieden ab. Der Sinn dieser Umpackaktion blieb mir unerschlossen. Muss ich alles verstehen? Nein. Selbst Larissa reagierte mit einem Fragezeichen im Gesicht und sagte nur „Malediver...!“ Und da war sie schon!!!! Nachdem ich eingecheckt und sie angerufen, sie mich in den Tranferbuss zu MAT gelotst hatte und der Fahrer uns gemütlich endlich zum Flughafengebäude geschaukelt hatte, lief sie auf den Bus zu, trommelte an die Tür – stoppte so den Fahrer massiv, den sie zum Türenöffnen nötigte und stürmte auf mich zu! Wir fielen uns auf den Ausstiegstreppen in die Arme und freuten uns riesig auf unser Wiedersehen. Sie rief mir noch zu, dass sie jetzt fliegen müsse und wir uns dann in Soneva sehen, wenn sie Gäste fliegt! Ja, das war unser Wiedersehen! Es hatte ca. 25 Sekunden gedauert... Wie groß unsere Freude trotzdem war, konnten diese Sekunden deutlich widerspiegeln.
In der MAT Halle mit Blick auf die rotweißen Twin Otter Maschinen traf ich dann auch noch Jean-Marie, ihren Freund, mit dem ich mir nett unterhaltend die Zeit vertrieb. Larissa hingegen gab mir indessen meine sich verändernde Abflugzeit nach Soneva über das Bodenpersonal durch. Lara hatte mich zur VIP gemacht! Jeder dort wusste, ich war ihre Freundin. Was zurfolge hatte, dass man mich gleich noch freundlicher begrüßte J! Lara, Du bist einfach unvergleichlich einmalig klasse!!!
Und wir durften uns noch einmal sehen. Als Jean-Marie mich zum Flugzeug begleitete, landete sie gerade und kletter aus der Kabine. So konnten wir noch kurz reden und überschwänglich das Wichtigste austauschen! Währenddessen – als ich vor der Einstiegsleiter stand – wollte ein gutaussehender Indo-Engländer oder Anglo-Inder (?) das Wasserflugzeug besteigen und wies mir lächelnd den Weg vorzugehen. Ich winkte fröhlich ab, weil ich doch noch mit Lara weiterreden wollte und auch zuletzt in die kleine Maschine klettern konnte. Etwas Zeit war ja noch... Lariasse flüsterte mir zu, dass dies Sono gewesen sei, der Gründer von Soneva Fushi. Na toll, hab ich mich jetzt wieder einmal in die Nesseln gesetzt? Wie sich später herausstellte, wohl nicht. Dennoch hatte sich mein Name so in sein Gedächtnis gebrannt.
Nach der Landung vor der Insel klettern wir Passagiere alle auf die schwimmende Plattform mit der Aufschrift „Soneva International Airport“, um gleich das Zubringerboot zur Insel zu besteigen. Auf diesen kamen Sono und ich gleich nett ins Gespräch. Prompt fragte er mich nach meinem offenschtlichen vertrauten Kontakt zur Pilotin. „Yes, she is my very good friend!“ stillte ich seine Neugierde. Damit war das Eis gleich gebrochen und mein Start fühlte sich für mich gut an!
Die kurze Überfahrt zum Jetty A von Soneva erinnerte mich an meinen Besuch vor 2 Jahren. Damals hatte ich die maledivischen Inseln, die wie aus 4000m Höhe wie Schimmelpilze aussahen, das erste Mal aus der Luft gesehen. Ich erinnerte mich noch gut an die Freudentränen, die mir dieser Anblick bereitet hatte. Auch sah ich am Tag meiner Abreise aus Soneva noch Thomas auf dem Steg stehen und mir zum Abschied zuwinken. Heute sah ich ihn wieder! Als das Boot sich zum Festmachen langsam dem gleichen Steg näherte, sah ich Thomas schon von weitem den Steg hochgelaufen kommen. Ich freute mich auf unser Wiedersehen nach diesen 2 Jahren des Wartens auf mein Jobangebot! Er ist ein guter Mensch, der gut mit Menschen und sich umgeht und es versteht, sich ein schönes Umfeld zu schaffen. Mir war er damals sofort sympathisch. Da ich jetzt hier arbeiten durfte, konnte ich wohl annehmen, dass es ihm ähnlich gegangen sein musste.
Also, dann konnte es losgehen im neuen Paradies! Denn Soneva Fushi ist definitiv eines. Hier stimmt alles – von der Insellandschaft, dem Tauchen, den Arbeitsbedingungen, die eigentlich keine sind und sich eher als Ferienrahmenvereinbarung beschreiben lassen, den Kollegen, der Unterkunft, über die Verpflegung, die nicht zu übertreffen ist (werde wohl bald ein Zusatzprogramm zum Kalorienverbrennen einführen) – obwohl bestes Gourmetessen eigentlich nicht zubuche schlagen sollte – bis hin zum maledivischen Staff – unsere Divecenterjungs sind top in allen Jobanforderungen und freundlich wie zugänglich ebenso. Ich fühle mich schon am zweiten Tag in einem endlich wirklich guten Tauchlehrerjob angekommen. Dies sind Bedingungen, von denen viele träumen. Die Zukunft wird zeigen, ob es ein lebendiger Traum bleibt und ich es vollständig genießen werde können oder ob arbeitsinhaltliche Abstriche ausschlaggebendenen Einfluss nehmen werden. Mein Plan ist jedoch, den Zeitraum hier wie geplant zu verbringen und die beste Zeit meines Tauchlehrerlebens zu erleben!
9,5h
lang irgendwo über der Welt und ca. 2h Schlaf später landete er wie geplant die
Maschine in Hulhu Male, der internationalen Flughafeninsel, und ich konnte mich
ganz schnell in Richtung Ausgang aufmachen, um endlich meine liebe Freundin
Larissa in die Arme zu reißen. Schnell ging es an der Passkontrolle jedoch
nicht, da die Zuständigen jeden Einzelnen in aller Ruhe abfertigten. Ein
vollkommen angemessenes Phänomen in tropischen und allgemein vielen anderen
Ländern außerhalb Europas. Was
soll der Stress auch immer?
Nachdem ich mit Stempeln im Paß und auf dem Arbeitsvisum sowie meinem erneut durchleuchteten Gepäckstücken in die äußere Halle rollte, hieß meine erste Aufgabe eine Telefonkarte zu besorgen und Larissa anzurufen. Erstaunlich unkompliziert war das Prozedere. Dann ging alles zügig. Einchecken bei Maldivian Airtaxi – 6 Kilo Handgepäck aus dem Rucksack in einen Extrabaumwollbeutel packen, damit das Handgepäck offiziell 12 Kilo wiegen konnte... . Dass es stattdessen noch 16 waren, nahm die Schalterdame nicht so ernst und winkte zufrieden ab. Der Sinn dieser Umpackaktion blieb mir unerschlossen. Muss ich alles verstehen? Nein. Selbst Larissa reagierte mit einem Fragezeichen im Gesicht und sagte nur „Malediver...!“ Und da war sie schon!!!! Nachdem ich eingecheckt und sie angerufen, sie mich in den Tranferbuss zu MAT gelotst hatte und der Fahrer uns gemütlich endlich zum Flughafengebäude geschaukelt hatte, lief sie auf den Bus zu, trommelte an die Tür – stoppte so den Fahrer massiv, den sie zum Türenöffnen nötigte und stürmte auf mich zu! Wir fielen uns auf den Ausstiegstreppen in die Arme und freuten uns riesig auf unser Wiedersehen. Sie rief mir noch zu, dass sie jetzt fliegen müsse und wir uns dann in Soneva sehen, wenn sie Gäste fliegt! Ja, das war unser Wiedersehen! Es hatte ca. 25 Sekunden gedauert... Wie groß unsere Freude trotzdem war, konnten diese Sekunden deutlich widerspiegeln.
In der MAT Halle mit Blick auf die rotweißen Twin Otter Maschinen traf ich dann auch noch Jean-Marie, ihren Freund, mit dem ich mir nett unterhaltend die Zeit vertrieb. Larissa hingegen gab mir indessen meine sich verändernde Abflugzeit nach Soneva über das Bodenpersonal durch. Lara hatte mich zur VIP gemacht! Jeder dort wusste, ich war ihre Freundin. Was zurfolge hatte, dass man mich gleich noch freundlicher begrüßte J! Lara, Du bist einfach unvergleichlich einmalig klasse!!!
Und wir durften uns noch einmal sehen. Als Jean-Marie mich zum Flugzeug begleitete, landete sie gerade und kletter aus der Kabine. So konnten wir noch kurz reden und überschwänglich das Wichtigste austauschen! Währenddessen – als ich vor der Einstiegsleiter stand – wollte ein gutaussehender Indo-Engländer oder Anglo-Inder (?) das Wasserflugzeug besteigen und wies mir lächelnd den Weg vorzugehen. Ich winkte fröhlich ab, weil ich doch noch mit Lara weiterreden wollte und auch zuletzt in die kleine Maschine klettern konnte. Etwas Zeit war ja noch... Lariasse flüsterte mir zu, dass dies Sono gewesen sei, der Gründer von Soneva Fushi. Na toll, hab ich mich jetzt wieder einmal in die Nesseln gesetzt? Wie sich später herausstellte, wohl nicht. Dennoch hatte sich mein Name so in sein Gedächtnis gebrannt.
Nach der Landung vor der Insel klettern wir Passagiere alle auf die schwimmende Plattform mit der Aufschrift „Soneva International Airport“, um gleich das Zubringerboot zur Insel zu besteigen. Auf diesen kamen Sono und ich gleich nett ins Gespräch. Prompt fragte er mich nach meinem offenschtlichen vertrauten Kontakt zur Pilotin. „Yes, she is my very good friend!“ stillte ich seine Neugierde. Damit war das Eis gleich gebrochen und mein Start fühlte sich für mich gut an!
Die kurze Überfahrt zum Jetty A von Soneva erinnerte mich an meinen Besuch vor 2 Jahren. Damals hatte ich die maledivischen Inseln, die wie aus 4000m Höhe wie Schimmelpilze aussahen, das erste Mal aus der Luft gesehen. Ich erinnerte mich noch gut an die Freudentränen, die mir dieser Anblick bereitet hatte. Auch sah ich am Tag meiner Abreise aus Soneva noch Thomas auf dem Steg stehen und mir zum Abschied zuwinken. Heute sah ich ihn wieder! Als das Boot sich zum Festmachen langsam dem gleichen Steg näherte, sah ich Thomas schon von weitem den Steg hochgelaufen kommen. Ich freute mich auf unser Wiedersehen nach diesen 2 Jahren des Wartens auf mein Jobangebot! Er ist ein guter Mensch, der gut mit Menschen und sich umgeht und es versteht, sich ein schönes Umfeld zu schaffen. Mir war er damals sofort sympathisch. Da ich jetzt hier arbeiten durfte, konnte ich wohl annehmen, dass es ihm ähnlich gegangen sein musste.
Also, dann konnte es losgehen im neuen Paradies! Denn Soneva Fushi ist definitiv eines. Hier stimmt alles – von der Insellandschaft, dem Tauchen, den Arbeitsbedingungen, die eigentlich keine sind und sich eher als Ferienrahmenvereinbarung beschreiben lassen, den Kollegen, der Unterkunft, über die Verpflegung, die nicht zu übertreffen ist (werde wohl bald ein Zusatzprogramm zum Kalorienverbrennen einführen) – obwohl bestes Gourmetessen eigentlich nicht zubuche schlagen sollte – bis hin zum maledivischen Staff – unsere Divecenterjungs sind top in allen Jobanforderungen und freundlich wie zugänglich ebenso. Ich fühle mich schon am zweiten Tag in einem endlich wirklich guten Tauchlehrerjob angekommen. Dies sind Bedingungen, von denen viele träumen. Die Zukunft wird zeigen, ob es ein lebendiger Traum bleibt und ich es vollständig genießen werde können oder ob arbeitsinhaltliche Abstriche ausschlaggebendenen Einfluss nehmen werden. Mein Plan ist jedoch, den Zeitraum hier wie geplant zu verbringen und die beste Zeit meines Tauchlehrerlebens zu erleben!
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