Saturday, January 23, 2010

trotz 40° weniger und 12h Schlaf in 3 Tagen und Nächten ein guter Messestart

Es ist schlicht Fakt. Schon während des Landeanflugs habe ich Berlin unter der schlammig - grauweißen Schneeeisdecke nicht wiedererkannt. Einen Sekundenbruchteil ging mir der Gedanke durch den Kopf, die Flugbegleiterin zu fragen, ob der Pilot sich verflogen hatte oder ich im falschen Airbus saß. Doch es ist und bleibt Fakt: ich bin in Berlin und es sind ca. -10 Grad. Mit einem Gefühl bald sterben zu müssen oder zumindest mich von einigen erfrorenen Extrmitäten verabschieden zu müssen, renne ich fast vom Gate zum Taxi - den Rollenkoffer hinter mir her schaukelnd und obwohl ich kaum mehr Kraft habe wegen akuten Schlafmangels...

Ich werde schon erwartet. Tom und ich hatten uns gleich verabredet, um die wichtigsten Details für die BOOT zu besprechen. Ein schönes Wiedersehen nach 4 Monaten ließ uns gleich wieder an altgewohnte harmonische Zusammenarbeit anknüpfen. Alles für meinen Düsseldorf-Aufenthalt war perfekt vorbereitet. Binnen weniger Tage und Stunden vor Messebeginn hatte er alles noch offene, geplante und weiteres darüber hinaus organisiert. Die Tauchzentrale steht damit in den Startlöchern für ihren internationalen Tauchsport-Messeauftritt! Ich brauche nur aus-, um- und einpacken, was einige Stunden in Anspruch nimmt, weil mein Nachbar einige Teile meiner Winterbekleidung beinah unauffindbar in einem Karton mit der Aufschrift "Küche" auf dem unbeheizten Dachboden verstaut hatte. Vor meiner Abreise nach Bonaire war er so lieb, mein Wintergepäck für diesen Auftrag bei sich zu deponieren, damit ich nicht in meine untervermietete Wohnung gehen musste. Meine Wohngästin möchte ich eigentlich wirklich nicht stören in ihrem Heim. Jedoch lässt es sich nicht umgehen, da ich noch andere ungeplante Dinge für meinen Düsseldorftrip benötige.

Nach weitern 4 Stunden habe ich zusammengesucht, umgepackt, eingepackt, Post durchgesehen, die Wohnung geheizt, es geschafft, nicht vor Übermüdung im Sitzen einzuschlafen und dabei vom Stuhl zu kippen. Irgendwann im Bett stelle ich den Wecker auf 4.20 Uhr. Mein Flug geht um 6.30 Uhr. 10h später laufe ich - Business gestylt und pseudowach über das Gelände in Richtung 3. Halle - die Tauchsporthalle! Stolz stelle ich fest, dass kaum jemand vor mir an den Ständen steht und mache mich an die Präsentation meiner Werbematerialen.

Im Lauf den Tages sorge ich parallel für die Verteilung von Tommy's Bonaire Flyern bei einem befreundeten Karibik Reiseveranstalter - diese beiden Adressen sind für Toms und meine Planung für Bonaire Tauchreisegruppen von großer Bedeutung - sowie für das In-Szene-setzen bei den bekannten Tauchmagazinen, mit denen wir schon einige Male gearbeitet haben. Über die neuen Karibikkontakte wird die Tauchzentrale sehr gute Tauchreisen nach Bonaire und Curacao anbieten können, die darüberhinaus weitere Freizeitangebote beinhalten und individuell gestaltet sein werden.

Und inzwischen sind es 50° Temperaturunterschied zu Bonaire in Berlin..... dazu fällt mir erstmal nichts mehr ein.....

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