Obwohl es nicht einfach ist, sich einfache Freiheiten auf Soneva Fushi zu schaffen, erschließt sich doch die eine oder andere Möglichkeit außerhalb der Arbeits- oder Standby-Zeit oder sogar während der regulären Arbeitszeit. Was ursprünglich nicht geplant war seitens der Tauchschule, sich aber dennoch schicksalshaft ergeben hat, ist das Freitauchen, das hier ausschließlich durch mich angeboten werden kann. Inzwischen kommen häufiger Anfragen für Freitauchkurse und ich absolviere inzwischen den dritten Kurs auf der Insel. Diese Kurse bieten insofern große Annehmlichkeiten für mich als dass ich sie komplett unabhängig vom Tauchbetrieb organisieren kann und sie nach meinem eigenen Rhythmus durchführen kann. Meinen Kollegen scheint mein Arbeitsfreiraum noch etwas suspekt zu sein. Zumal ich gerade 4 Monate hier bin und nicht Jahre wie sie. Doch das Resortmanagement bietet das Freitauchen nun einmal an und somit können sie nichts dagegen machen, dass ich diese Kurse gebe. Entschieden wurde es ja bereits kurz nach meiner Ankunft in Absprache mit mir. Somit ergab sich eine Art Zugzwang für die Tauchschule. Jedoch ist inzwischen ersichtlich, dass sich dieses Angebot durchaus lohnt, weil es eine weitere Zielgruppe anzieht, die nichts mit dem Gerätetauchen zu tun hat. Eine Zielgruppe, die einen Gerätetauchshop in der Regel nicht wirklich auffangen kann. Gerätetauchen und Freittauchen sind nun einmal 2 verschiedene Welten. Nun ja, ich stellte dabei für mich fest, wohin es mich tatsächlich zieht in meiner aquamarinen Arbeit - hin zum sportlichen und herausfordernden Freitauchen und weg vom massenhaft betriebenen Gerätetauchen, zu dem die Gäste teilweise bereits morgens mit brennender Zigarre oder Zigarette erscheinen.
Neben dem eigenständigen Freitauchen genieße ich es außerdem doppelt, mich für spontane Ereignisse auf der Insel weit außerhalb meiner Arbeitszeit aus meinem WG-Haus davonstehlen zu können, um diese ganz für mich bzw. mit jemand Besonderen zu erleben und nicht mit den nächsten Kollegen. Diese sehe ich ja immerhin 18h täglich. Man sollte ja eigentlich meinen, dass dies in einem mittelälterlichen Alter als normales selbstständiges Leben bezeichnet werden könnte. Hier jedoch gilt es, teilweise undurchsichtige Regeln zu beachten, bzw. diese unwissentlich gefühlt zu ignorieren. Was also tue ich, wenn ich um Mitternacht einen Anruf bekomme, unbedingt mit auf die Sandbank zu fahren, um mit diesem besonderen Menschen die Nacht der Meteroitenschauer zu erleben? Ich schnappe mir mein Inselfahrrad, radle zum Jetti und nehme das nächste Boot. Romantisch einen Sternschnuppenhagel zwischen 1 und 3 Uhr nachts bei 30 Grad mitten im indischen Ozean zu sehen, lässt sich wohl kaum jemand entgehen :-). Wieviele Sterne am Nachthimmel außerdem sichtbar werden, sobald man sich weit von elektrischem Licht entfernt befindet, ist immer wieder unglaublich schön. Dazu die Wellen, die auf den kleinen Sandstrand der durch die Flut größtenteils versunkenen Sandbank schlagen, eine kleine bei Kerzenschein betriebene outdoor-Bar und favorisierte Gesellschaft machen die Nacht zu einer außergewöhnlichen.
Besonderen Spaß machen dann auch Tauchkurse mit lokalen Kollegen. Gelöst von der "Etikette" des etwas strikten Tauchshops kann ich so eher mit meiner spaßorientierten Art meinen Kurs durchführen als zu geradeaus zu wirken, wie es ja meist erwartet wird - gerade auf einer so anspruchsvollen Insel wie hier. So erlebe ich mit Kalhara z.B. einen witzigen Kurs, weil er absolut schmerzfrei und ohne Nervosität die Übungen macht, die ich ihm vorbete. Während der anschließenden Tauchgänge sehe ich ihn ihm einen überglücklichen Mann unter Wasser, der endlich Tauchen lernen darf. Aus Sri Lanka stammend und am Strand aufgewachsen ist er zu meiner Freude ein absoluter Wassermensch. Für ihn ist es kein Problem, sich unter Wasser sofort pudelwohl zu fühlen. Da werde ich als Instructor dann schon auch mal beim Tauchen umarmt :-). So hat das Leben auf meiner kleinen Insel durchaus auch süße tropische Annehmlichkeiten!
Neben dem eigenständigen Freitauchen genieße ich es außerdem doppelt, mich für spontane Ereignisse auf der Insel weit außerhalb meiner Arbeitszeit aus meinem WG-Haus davonstehlen zu können, um diese ganz für mich bzw. mit jemand Besonderen zu erleben und nicht mit den nächsten Kollegen. Diese sehe ich ja immerhin 18h täglich. Man sollte ja eigentlich meinen, dass dies in einem mittelälterlichen Alter als normales selbstständiges Leben bezeichnet werden könnte. Hier jedoch gilt es, teilweise undurchsichtige Regeln zu beachten, bzw. diese unwissentlich gefühlt zu ignorieren. Was also tue ich, wenn ich um Mitternacht einen Anruf bekomme, unbedingt mit auf die Sandbank zu fahren, um mit diesem besonderen Menschen die Nacht der Meteroitenschauer zu erleben? Ich schnappe mir mein Inselfahrrad, radle zum Jetti und nehme das nächste Boot. Romantisch einen Sternschnuppenhagel zwischen 1 und 3 Uhr nachts bei 30 Grad mitten im indischen Ozean zu sehen, lässt sich wohl kaum jemand entgehen :-). Wieviele Sterne am Nachthimmel außerdem sichtbar werden, sobald man sich weit von elektrischem Licht entfernt befindet, ist immer wieder unglaublich schön. Dazu die Wellen, die auf den kleinen Sandstrand der durch die Flut größtenteils versunkenen Sandbank schlagen, eine kleine bei Kerzenschein betriebene outdoor-Bar und favorisierte Gesellschaft machen die Nacht zu einer außergewöhnlichen.
Besonderen Spaß machen dann auch Tauchkurse mit lokalen Kollegen. Gelöst von der "Etikette" des etwas strikten Tauchshops kann ich so eher mit meiner spaßorientierten Art meinen Kurs durchführen als zu geradeaus zu wirken, wie es ja meist erwartet wird - gerade auf einer so anspruchsvollen Insel wie hier. So erlebe ich mit Kalhara z.B. einen witzigen Kurs, weil er absolut schmerzfrei und ohne Nervosität die Übungen macht, die ich ihm vorbete. Während der anschließenden Tauchgänge sehe ich ihn ihm einen überglücklichen Mann unter Wasser, der endlich Tauchen lernen darf. Aus Sri Lanka stammend und am Strand aufgewachsen ist er zu meiner Freude ein absoluter Wassermensch. Für ihn ist es kein Problem, sich unter Wasser sofort pudelwohl zu fühlen. Da werde ich als Instructor dann schon auch mal beim Tauchen umarmt :-). So hat das Leben auf meiner kleinen Insel durchaus auch süße tropische Annehmlichkeiten!
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