Sunday, January 09, 2011

Freediving und nochmals Freediving!


Dahab befindet sich definitiv an einem geschichtlich spannenden Ort. Es ist nicht weit bis zum Katharinenkloster - des ersten baulichen Zeugnisses des Christentums - oder nach Aquaba und damit zur Steinstadt Petra in Jordanien. 270 um Dahab herum befindet sich die Wüste Sinai. Gegenüber - auf der "anderen Seite" des Golfes von Aquaba sehe ich jeden Tag auf die Berge Jordaniens. Dennoch habe ich bisher keine Zeit gehabt, einen Ausflug zu diesen Orten oder einfach nur in die Wüste zu unternehmen. Stattdessen ziehe ich es vor, seit Tagen im Wasser meine Freitauchtechniken, Tiefen, Strecken, Statik, Rettung, Sichern etc zu praktizieren.

Morgen ist schon wieder ein letzter Kurstag meines nun inzwischen 3. Apnoetauchkurses bei Freedive Dahab! Der AIDA**** Kurs ist der letzte Schülerkurs vor der Instructorstufe und kann nur noch durch Spezialausrichtungen sowie durch Training, Training, Training und nochmals Training angegangen, feinjustirt, verbessert, verfeinert, perfektioniert und überhaupt ersteinmal richtig gelernt werden, so dass der Sport überhaupt in Fleisch und Blut übergehen kann. Erreicht man erst einmal die notwendigen Entspannungsstadien, fällt das Luftanhalten auch in der Tiefe nicht mehr so schwer. Alles ist eine Sache der Gewöhnung - mental wie auch körperlich.

Beides muss sich an die neuen Herausforderungen gewöhnen, was ermöglicht, dass der angeborene Tauchreflex immer schneller aktiviert werden kann und Tauchgänge vertieft werden können. Nun ja, diese Ausbildungsstufe verlasse ich mit einem neuen personal best von 92m bei Dynamik. Das ist innerhalb von 2 Wochen schon die 3. PBP! Mehr soll ersteinmal gar nicht sein - alles zu seiner Zeit und ich bin sehr zufrieden. Durch stetiges Training erreicht man mit der Zeit neue Bestleistungen, ohne sich einer Gefahr aussetzen zu müssen. Nunja, bei Statik und Dynamik hält sich diese eh sehr in Grenzen. Im Falle eines Blackouts oder einer Samba ist ja gleich jemand zur Stelle. Beim Tieftauchen passieren diese Ausfälle ebenfalls näher an der Oberfläche als in der Tiefe - eben dort, wo der Sauerstoffpartialdruck im Blut zu gering geworden ist - dort im Wasser, wo der Druck abnimmt - gen Oberfläche. Auch dann sind Sicherungstaucher zur Stelle. Außerdem werden Kurssituationen nicht extremgestaltet, weil keine Extremtiefen erforderlich sind. Aufmerksam sichern die Instructoren ihre Schüler bei jedem Tauchgang.

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