Saturday, January 01, 2011

Dahab im Sinai ist toll - aber ist ja auch nicht "das" Ägypten, was die Welt kennt :-)


In Dahab angekommen sitze ich an der staubigen und total verdreckten Hauptstraße auf meinem Trekkingrucksack und warte auf Kalle. Kalle soll mich zu "meinem" Beduinenhaus bringen, das ich für die nächsten 3 Wochen bewohnen werde. Keine Ahnung wer Kalle ist oder wie er aussieht oder ob er mich erkennen wird. Ich sitze hier einfach mal und warte.

In 20 bis 30 min fragen mit ständig Beduinen in Pickups, Jeeps und anderen Wagen, ob sie mich zum Flughafen fahren sollen. Ich lehne dankbar ab - ist ja nett! Denke ich... Nichtwissend, dass Taxifahrer hier keine Kennzeichnung an ihrem Wagen haben :-). Trotzdem fühle ich mich willkommen. Oft werde ich gefragt, wo ich herkomme. Wenn ich dann das berühmte "Germany" erwähne, heißt es immer sehr freundlich "Welcome in Dahab", "Enjoy your time here" oder ähnliches. Die Menschen hier sind offen, hilfsbereit und entspannt. Ich fühle mich nachhaltig wohl.

Plötzlich hält ein klappriger Jeep neben/vor mir und Kalle grinst mich an. Er hilft mir beim Aufladen und wir verstehen uns gleich. 5min später sitze ich in meinem Beduinenhaus - 1 ca. 20qm Wohnzimmer und 1 6qm großes Schlafzimmer, dass nur durch einen Holzspalier vom Eingangsbericht getrennt ist. Küche und Bad gehen ineinander über und haben so ihre Macken :-). Sympathisch macht das ganze besonders mein Vermieter Sale - ein Beduine - der bei Anruf binnen max 10min vor der Haustür steht und eventuelle Probleme gleich löst! Ein sehr sympathischer Beduine übrigens, mit dem ich gern mehr Worte wechseln würde. Aber meine begrenzten Kenntnisse in Arabisch übertreffen deutlich seine limitierten Englischkenntnisse. Und so müssen wir uns auf die wichtigsten Formulierungen und Worte konzentrieren, um die nötigen Informationen austauschen zu können.

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