Friday, September 10, 2010

Malediven Luxus pur und ein Riesenstingray





Inzwischen habe ich schon den 3. Tauchtag hinter mir und schon einige Babyhaie, Rotfeuerfischbabies, Riesenlangusten, diverse bunte Fischarten und viel Kleingetier gesehen sowie bereits mittelstarke Strömungen aus verschiedenen Richtungen erlebt und wunderschöne Tischkorallenriffdächer von Tilas gesehen, auf und in denen sicher unglaublich viele Unterwasserlebewesen befinden. Endlich habe ich die Üppigkeit bekommen, die ich mir von den Malediven erhofft hatte. Auch die wohlerzogenen Malediver und Singhalesen sind ein angenehmer Nebeneffekt dieser Region. Weder aufdringliche Afrokariben oder simple Holländer nerven mich, während sie sich täglich heftig betrinken. Ich mag diese Region sehr und schätze die Ruhe. Um eine Insel in 5min joggen zu können, um dann immer noch rechtzeitig zum Frühstück erscheinen zu können, erscheint mir derzeit noch recht erfrischend.


Morgen ist es nun soweit: ich gehe auf ganztägige Walhaiexkursion! Es ist der letzte Tag vor meinem 40sten Geburtstag. Eigentlich wünsche ich mir natürlich die Begegnung mit einem Walhai, mit dem ich tauchen möchte, obgleich mir bewusst ist, wie dekadent der Wunsch erscheinen mag und das er außerdem einigermaßen unrealistisch ist. Die Chancen stehen ca. 1:1000? Ein Manta wäre ganz toll - irgendwann während meines Aufenthaltes hier. Beide wären mehr als der größtmöglich vorstellbare Luxus und bestes Glück. Ich bin gespannt und freue mich auf morgen!

Einen Walhai hat es nicht ersichtlich gegeben. Dafür einen riesigen Stachelrochen im Sand auf dem Grund. Bestimmt 2m breit und 3,50 lang. Das ist kein Witz, sondern war überraschende Realität. Gleich danach auf dem nächsten Ruhespot lümmelte ein fauler Ammenhai herum und wartete auf Beute oder die Strömung um davon getragen zu werden. Dann gleich darauf kam in gleicher Tiefe ein ausgewachsener Weisspitzenriffhai vorbei. Da unten am South Ari Atoll Außenriff scheint die Großfischmeile zu sein, wo sich alle treffen. Tja, nur der Walhai hatte heute etwas Besseres vor. Zu seiner Vertretung schickte er noch eine grüne Schildkröte von 80cm vorbei. Die nahmen wir dann auch zufrieden in Kauf.

Nach 2 schönen Tauchgängen lagen ca. 12 Taucher und 2 Tauchlehrer schlapp überall an Bord herum. Auf dem Bänken, auf dem Sonnendach oder am Bug auf dem Boden machte jeder so sein Nickerchen während der Rücktour. Die hübschen, braven maledivischen Jungs steuerten Das traditionelle Holzboot zielsicher gen Angaga und umsorgten uns mit Snacks und Getränken.

Überhaupt ist die Fürsorge der Malediver großartig. Service und große entspannte Freundlichkeit gehört zu den Standards in der südasiatischen Region. Absolut angenehm und ein willkommener Kontrast zum harten deutschen Organisationston.

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