
Arrividerci ist das Wort, das meinen heutigen Tag begleitet.
Arrividerci Elba, Arrividerci Elbadivers, Arrividerci Inti – mein
Tauchlehrerkollege und Arrividerci PADI Tauchlehrerei (? Ob das diesmal
tatsächlich endgültig ist, möchte ich jetzt nicht entscheiden). Arrividerci auf
jedenfall einer guten, eindrucksvollen, vielseitigen und zum Teil anstrengenden
wie auch einer lustigen Sommerzeit auf Elba. 3 Monate und 11 Tage war mein Aufenthalt
genau lang und die Zeit verging zum Ende hin wieder einmal merklich schnell.

Ein Wehrmutstropfen war bestimmt, dass wir täglich
arbeiteten ohne einen freien regelmäßigen Tag zur Erholung und zum Leben. Alle
haben wir durchgearbeitet und waren jeden Tag für unsere Gäste da. Sogar mit
einem Lächeln und meist guter Laune konnten wir sie durch die Tauchplätze und
ihre Urlaubstage bei uns führen. Gern hätte ich auch einmal privat nach
Feierabend etwas mit Kollegen unternommen. Doch das einfach nicht drin, da
jeder froh war, früh schlafen gehen zu können. So blieb meine Erkundungstour um
die Insel weitestgehend aus. Lediglich an meinem letzten Tag gestern
ermöglichte es mir meine Freitauchschülerin Martina (DANKE DIR :-)), mit ihr und ihrem Mann eine
Autotour durch die Insel zu unternehmen. So bekam ich zumindest am Schluss
einen besseren Eindruck davon, wie schön Elba tatsächlich ist. Abends trafen
wir Kollegen uns mit 2 Gästen zu meinem letzten Abend in einem Pizzarestaurant
und hatten Spaß in 3 Sprachen bei gutem Essen, Vino e Grappe.



So geht es nun zu Ende - mein Tauchabenteuer von vielen Abstiegen
bis über 40m in kältere Wasserschichten. Viel zu sehen gab es selten bis gar
nicht. Muränen sind oft an jedem Tauchplatz angesiedelt. Sie werden ja auch
nicht ge- bzw. überfischt. Einzelne Barsche und andere Fischsorten sahen wir
schon meist und im späteren Sommerverlauf einige Barakudaschwärme. Wofür ich
jedoch besonders dankbar bin, sind die vielen Oktopusse und vereinzelt Kalmare,
die ich sogar schwimmend sehen durfte. Diese Freunde landen ja leider
regelmäßig auf italienischen Vorspeisenplatten, obwohl sie bekanntermaßen zu den
intelligentesten Meeresbewohnern gehören. Ich sehne mich nach dem Ende
menschlicher Igno- und Arroganz.
Ein einziges Mal sogar ist mir ein Mondfisch
begegnet und sogar ein Delfin aus dem Wasser gesprungen. Von diesen hatte ich allerdings
eine weitaus höhere Anzahl erwartet.
Nun denn, mein Eindruck der Leere im
Mittelmeer hat sich bestätigt. Was mich jedoch positiv
überraschte, waren die Tauchplätze mit ihren spektakulären tiefen Hängen,
Wänden, Überhängen mit farbigem Bewuchs und Korallen. Diese Gesamtkompositionen
muteten fast an wie die der Malediven – erinnerten mich wegen ihrer Form zum Teil an Korallenbänke dort. Nicht dass wir um Elba herum tropische Meersituationen haben, aber jedoch
durchaus ähnlich ausgedehnte Felsformationen mit starkem Bewuchs, deren Form an
tropische Tauchplätze erinnern. Elba ist durchaus eine Tauchreise wert!
No comments:
Post a Comment