Arrividerci ist das Wort, das meinen heutigen Tag begleitet.
Arrividerci Elba, Arrividerci Elbadivers, Arrividerci Inti – mein
Tauchlehrerkollege und Arrividerci PADI Tauchlehrerei (? Ob das diesmal
tatsächlich endgültig ist, möchte ich jetzt nicht entscheiden). Arrividerci auf
jedenfall einer guten, eindrucksvollen, vielseitigen und zum Teil anstrengenden
wie auch einer lustigen Sommerzeit auf Elba. 3 Monate und 11 Tage war mein Aufenthalt
genau lang und die Zeit verging zum Ende hin wieder einmal merklich schnell.
Und wieder begleiteten mich Phasen der Motivation, auslaufenden Motivation,
Demotivation und Unlust zwischendurch, aber doch unerwartet viele positive
Momente und Erlebnisse, die mich meinen Job doch sehr mögen ließen und
lassen. Dieser Aufenthalt bot mir ein
Auffrischen meiner Italienischkenntnisse – auch wenn die schon sehr eingerostet
waren – sowie lustige Einblicke in die italienisch Kommunikationskultur und das
sogar unter Wasser. Auch bot mir dieser Job endlich kein hinterhältiges
Verhalten durch Kollegen, die es auf Provisionen und andere Vorteile abgesehen
hatten, sondern im Gegenteil ein sehr kollegiales Miteinander innerhalb unseres
kleinen meist 3er, zwischendurch 5er-Teams.
Ein Wehrmutstropfen war bestimmt, dass wir täglich
arbeiteten ohne einen freien regelmäßigen Tag zur Erholung und zum Leben. Alle
haben wir durchgearbeitet und waren jeden Tag für unsere Gäste da. Sogar mit
einem Lächeln und meist guter Laune konnten wir sie durch die Tauchplätze und
ihre Urlaubstage bei uns führen. Gern hätte ich auch einmal privat nach
Feierabend etwas mit Kollegen unternommen. Doch das einfach nicht drin, da
jeder froh war, früh schlafen gehen zu können. So blieb meine Erkundungstour um
die Insel weitestgehend aus. Lediglich an meinem letzten Tag gestern
ermöglichte es mir meine Freitauchschülerin Martina (DANKE DIR :-)), mit ihr und ihrem Mann eine
Autotour durch die Insel zu unternehmen. So bekam ich zumindest am Schluss
einen besseren Eindruck davon, wie schön Elba tatsächlich ist. Abends trafen
wir Kollegen uns mit 2 Gästen zu meinem letzten Abend in einem Pizzarestaurant
und hatten Spaß in 3 Sprachen bei gutem Essen, Vino e Grappe.
Ein einziges Mal sogar ist mir ein Mondfisch begegnet und sogar ein Delfin aus dem Wasser gesprungen. Von diesen hatte ich allerdings eine weitaus höhere Anzahl erwartet.
Nun denn, mein Eindruck der Leere im Mittelmeer hat sich bestätigt. Was mich jedoch positiv überraschte, waren die Tauchplätze mit ihren spektakulären tiefen Hängen, Wänden, Überhängen mit farbigem Bewuchs und Korallen. Diese Gesamtkompositionen muteten fast an wie die der Malediven – erinnerten mich wegen ihrer Form zum Teil an Korallenbänke dort. Nicht dass wir um Elba herum tropische Meersituationen haben, aber jedoch durchaus ähnlich ausgedehnte Felsformationen mit starkem Bewuchs, deren Form an tropische Tauchplätze erinnern. Elba ist durchaus eine Tauchreise wert!
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